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Technische Redaktion in der Praxis – Mein Semester bei der Dokuschmiede

Lars Tempelfeld 3 Min.


Bevor ich euch berichte, kurz zu meiner Person: Ich bin Lars Tempelfeld, 22 Jahre alt und Student an der Hochschule Karlsruhe. Mein Studiengang mit dem attraktiven Namen "Kommunikation und Medienmanagement" hieß früher "Technische Redaktion" und ich belege ihn im 6. Semester.

Das vergangene 5. Semester fand als Praxissemester nicht im Hörsaal, sondern in einem Unternehmen mit Bezug zur Technischen Kommunikation statt. Was ich in diesen 6 Monaten in der Arbeitswelt erlebt habe und warum meine Wahl auf die Dokuschmiede fiel, schildere ich euch im Folgenden.

Die Dokuschmiede – eine gute Wahl?

Im Rahmen der Praxisvorbereitung an der Hochschule stellten sich im 4. Semester verschiedene Firmen und Dienstleister als Praktikumsgeber vor. Für mich waren aufgrund der unterschiedlichen Kunden und der damit verbundenen Abwechslung die Dienstleister gleich interessanter.

Unter diesen stach die Dokuschmiede besonders hervor, denn zum einen ist sie in vielen Branchen aktiv wie Automobilindustrie, Haushaltsgeräte, Sondermaschinenbau, Software, Energiewirtschaft und Medizintechnik. Zum anderen fand ich die flache Unternehmenshierarchie und das junge Durchschnittsalter der Belegschaft sehr ansprechend. Außerdem haben die meisten der Kollegen denselben Studiengang an der HKA absolviert.

Daher ging ich davon aus, dass ich mein im Studium angeeignetes Wissen bei der Dokuschmiede praktisch anwenden und vertiefen kann. Dieser Punkt ist mir im Hinblick auf ein weiterführendes Studium sehr wichtig und ich erhoffte mir, meinen Lebenslauf durch fachlich hochwertige Arbeit zu bereichern.

Deshalb sandte ich meine Bewerbung sehr schnell an den Karl-Theodor-Platz, um einen der begehrten Praktikumsplätze zu bekommen. Zu meinem Glück erhielt ich zeitnah und unkompliziert eine Einladung zu einem Gespräch am Standort Karlsruhe.

Meine Bewerbung - leicht gemacht oder zäher Prozess?

Aufgrund von Corona führten wir das Bewerbungsgespräch über Microsoft Teams.

In dem Gespräch herrschte eine freundliche Atmosphäre und die Fragen waren stets professioneller Natur. So konnte ich meine Stärken aufzeigen und musste meine Schwächen nicht verstecken.

Das Gespräch verlief erfolgreich und um mir den Anfang zu erleichtern, bekam ich neben dem Praktikumsplatz eine Tätigkeit als Werkstudent angeboten. So konnte ich mich schon vor dem Praktikum mit der Firma und bestimmten Arbeitsweisen und Prozessen vertraut machen.

Mein Einstieg – gelungen integriert oder allein gelassen?

An meinem ersten Arbeitstag erwartete mich neben meinem Dienst-Laptop eine Willkommensbox. Diese war gefüllt mit Schreibutensilien, einer Tasse und einem USB-Stick im Dokuschmiede-Design. Nachdem mir ein Kollege die hellen Büroräume und die Küche gezeigt hatte, ging es zu meinem Arbeitsplatz. Hier erhielt ich meinen Laptop und erhielt Einführungen in die Kommunikationsplattformen und Planungstools der Dokuschmiede.

Weil die Handhabung der Software am Anfang ein wenig kompliziert erscheint, gibt es eigene E-Learning-Kurse für neue Mitarbeiter, die den Umgang mit den Werkzeugen erläutern. Dadurch fand ich mich schnell zurecht und konnte zudem jederzeit alle um Rat fragen. Die Kolleginnen und Kollegen haben mich von Anfang an gut aufgenommen und kamen zum Kennenlernen auf mich zu. Bei Fragen half immer jemand. Des Weiteren konnte ich an internen Besprechungen teilnehmen und wurde zu Firmenfesten eingeladen.

Das Sommerfest 2021 fand zum Beispiel in einer gemieteten Bar mit Garten statt. Dies war die perfekte Gelegenheit für mich, alle Kolleginnen und Kollegen der zwei Standorte persönlich kennenzulernen. Die Weihnachtsfeier konnte zwar nur virtuell stattfinden, war aber dennoch amüsant. Dank dieser Gelegenheiten fühlte ich mich noch mehr in die Gemeinschaft integriert.

Meine Tätigkeiten – Viel Kaffeekochen oder viel Abwechslung?

Jeder von uns kennt die Vorurteile gegenüber einem Praktikum oder Studentenjob: Kaffeekochen, am Drucker stehen oder die Küche putzen. Diese Vorurteile haben sich bei der Dokuschmiede in keiner Weise bewahrheitet – im Gegenteil:

Nachdem ich mich mit den Kommunikationsprozessen vertraut gemacht hatte, durfte ich in einem Kundenprojekt mitarbeiten. Während meiner Werkstudententätigkeit waren meine Hauptaufgaben, die CCMS-Auswahl für einen Kunden unterstützen, Terminologie aufzubereiten sowie die Sprache und den Stil von FAQs zu verbessern. Diese externen Aufgaben bereiteten mich sehr gut auf das kommende Praktikum vor.

Dadurch konnte ich sehr fließend auf das Praxissemester umsteigen und an die interessanten Aufgaben anknüpfen. Zwei Vorteile der Arbeit bei der Dokuschmiede sind in diesem Zusammenhang besonders hervorzuheben: Zum einen konnte ich mir meine Arbeitszeit flexibel einteilen. Zum anderen konnte ich mich täglich zwischen Homeoffice und Arbeiten im Büro entscheiden. So hatte ich mehr Eigenverantwortung und konnte meinen Arbeitsalltag individueller gestalten.

Die Aufgaben im Praktikum blieben facettenreich und deckten das gesamte Spektrum der technischen Redaktion ab. Intern reparierte ich einen Chatbot, half bei dem Update eines Kommunikationstools und erstellte hauseigene E-Learnings. Zudem konnte ich auch bei weiteren Kundenprojekten unterstützen.

Dabei migrierte ich Anleitungen in ein CCMS, half bei der Erschließung neuer Terminologie und prüfte Informationsprodukte auf Sprache und Layout.

Bei den Aufgaben konnte ich mein gesamtes bisheriges Wissen praktisch umsetzen und dieses weiter vertiefen. Nach einer erledigten Aufgabe fragten mich die Zuständigen häufig, ob mich dieses Themengebiet weiterführend interessiert, und berücksichtigten dies bei der fortlaufenden Aufgabenzuteilung. So konnte ich über die Aufgaben meine Vorliebe für sprachlich-terminologische und IT-basierte Wissensbereiche erkennen und festigen.

Bei der Aufgabenstellung wurde mir immer eine definierte Zielvorgabe gegeben. Den Weg zum Ziel durfte ich mir selbst erarbeiten und planen. Hierbei konnte ich meine Betreuer stets um Rat fragen und meine Teilergebnisse präsentieren. So lernte ich, meine Fragen zu präzisieren und nicht plump zu fragen: "Wie geht das?". Stattdessen habe ich den aktuellen Stand kurz mitgeteilt und selbst mögliche Richtungen und Lösungen vorgeschlagen. Dies hat mir mehr Selbstvertrauen gegeben, meine Ideen umzusetzen. Ständig musste ich reflektieren, ob der nächste Schritt sinnvoll und zielführend ist.

Generell werden Mitarbeiter ermutigt, neue Ideen oder Prozessverbesserungen beizutragen. Diese Mentalität hat mir sehr geholfen, neue Ideen und Verbesserungen vorzuschlagen.

Meine persönliche Entwicklung – Mehr Selbständigkeit dank vielseitiger Tätigkeiten

Die Zeit verging beim Praktikum dank der anspruchsvollen und interessanten Aufgaben schnell. Ich habe in den 6 Monaten viel gelernt, was ich nicht nur im weiteren Studium, sondern auch im späteren Arbeitsalltag anwenden kann. So konnte ich mein selbstständiges Arbeiten, meine Eigeninitiative und mein Zeitmanagement stark verbessern. Außerdem habe ich gelernt, Aufgaben nach Dringlichkeit zu priorisieren. Dadurch hatte ich ein schaffbares Arbeitspensum und musste keinen Leerlauf beklagen. Durch die klaren Zielvorgaben hatte ich die Freiheit, meinen eigenen Lösungsweg zu finden.

Fachlich habe ich gelernt, das theoretische Wissen der Hochschule in die Praxis umzusetzen. Meine Erkenntnis ist hier, dass sich die einzelnen Disziplinen der technischen Redaktion fast immer überschneiden und ergänzen. Ich musste immer die Wechselbeziehungen berücksichtigten und Kompromisse eingehen, um optimale Arbeit liefern zu können.

Durch die Arbeit mit den Kunden arbeitete ich mich in unterschiedliche Technologien ein. Außerdem gab es neben Aufträgen für Bestandskunden immer wieder Aufgaben für Neukunden, an denen ich mitarbeiten konnte. Dies war sehr spannend und abwechslungsreich.

Nach dem Praktikum - war´s das?

Während des Praktikums wurde ich von meiner Betreuerin gefragt, ob ich der Dokuschmiede auch weiterhin als Werkstudent erhalten bleiben möchte und ich sagte zu. Die Freundlichkeit, fachliche Expertise und der Zusammenhalt im Team haben mich beeindruckt.

Abschließend kann ich sagen, dass für mich das Praxissemester bei der Dokuschmiede ein gelungener Einblick in die Arbeitswelt war und ich mich auf die weiteren Aufgaben und Projekte freue.

Interesse geweckt?

Wenn ich Ihr Interesse bezüglich der Dokuschmiede als potenzieller Praktikums- oder Arbeitgeber wecken konnte, können Sie sich hier bewerben: https://www.dokuschmiede.de/jobs